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Typische Straße in der Altstadt von Camagüey.
Im Hintergrund die Iglesia de Nuestra Corazón de
Sagrado Jesús, 1920 im gotischen Stil erbaut. |
Auf der Reise in den Osten bietet sich Camagüey als Zwischenstation an. Nur wenig weiter in Las Tunas beginnt der »oriente«, dessen Bewohner sogar unter Kubanern als besonders heißblütig verschrien sind. Camagüey selbst lässt sich weder dem Westen noch dem Osten so recht zuordnen. Die mit 325 000 Einwohnern drittgrößte Stadt der Insel hat ihren ganz eigenen Charakter.
1514 als Santa María del Puerto Príncipe an der Küste gegründet, verlegte man den Ort wegen häufiger Indianeraufstände und Piratenüberfälle schon bald ins Landesinnere. 1903, fünf Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit, wurde der Name in Camagüey geändert, wohl um das lästige Príncipe (Thronfolger) loszuwerden, das zu sehr an die verhasste spanische Krone erinnerte.